Digitales Lehren und Lernen: Corona stellt das deutsche Bildungssystem auf den Prüfstand
Wie kann die Unterrichtsversorgung der Kinder und Jugendlichen auch im Fall einer Schulschließung sichergestellt werden? Digitale Unterrichtsformen wären eine Antwort – doch an den meisten Schulen fehlt die nötige Infrastruktur.
Rund 40.000 Bildungsmedien haben die deutschen Bildungsmedienverlage im Angebot – nahezu alle davon nicht nur in gedruckter, sondern auch in digitaler Form. Die Verlage bieten diese seit vielen Jahren zumeist gratis oder zu reduzierten Preisen an, um die Digitalisierung in der Bildung trotz knapper Budgets voranzubringen. In den Schulen finden sie heute selbstverständlichen Eingang in den Unterricht, sei es am Beamer oder dem schuleigenen Tablet.
„Angesichts der aktuellen Schulschließungen auch in Deutschland besteht somit die Möglichkeit, die meisten in der Schule genutzten Materialien in digitaler Form auf heimischen Endgeräten zu nutzen. Lehrkräfte sowie Schülerinnen und Schülern wären auf diesem Wege also weiterhin begrenzt arbeitsfähig,“ erklärt Christoph Pienkoß, Geschäftsführer Verband Bildungsmedien e. V.:
„Was jedoch auch deutlich wird: In Deutschland fehlt weitgehend eine gemeinsame Infrastruktur, damit Kinder und Jugendliche auch zu Hause auf Materialien zugreifen, von ihren Lehrkräften Aufgaben und Feedback erhalten oder sich Lehrkräfte und Eltern datenschutzkonform über schulische Belange austauschen können.“
Die Bildungsmedienverlage in Deutschland sind Partner der Schulen und Lehrkräfte, auch wenn es um die Digitalisierung an Schulen geht. Sie setzen sich dafür ein, dass digitale Bildungsmedien leichter verfügbar sind und alle Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte die politischen, rechtlichen und organisatorischen Rahmenbedingungen haben, diese Medien gezielt und pädagogisch sinnvoll einzusetzen.
Ihre Ansprechpartnerin:
Dr. Dagny Ladé
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069 9866976-14
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lade@bildungsmedien.de