Das Angebot der Bildungsmedienverlage ist groß und vielfältig: Jährlich werden ca. 8.000 Neuerscheinungen für Lernende und Lehrende aus 16 Bundesländern veröffentlicht, rund 60.000 Bildungsmedien sind aktuell lieferbar.
Das Spektrum der angebotenen Titel ist breit und reicht von gedruckten Schulbüchern über digitale Arbeitsausgaben bis hin zu interaktiven Lernangeboten und Online-Kursen. Bedient werden die Bereiche der frühkindlichen Bildung, der allgemeinbildenden Schulen, der beruflichen Bildung, der Hochschulbildung sowie der Erwachsenenbildung.
Anders als Romane oder Krimis werden die Texte für Bildungsmedien nicht durch eine einzelne Person, etwa eine Autorin oder einen Autor verfasst. Zwar steht im Mittelpunkt des Unterrichts nach wie vor das einzelne Schulbuch – in gedruckter oder digitaler Ausgabe –, aber dieses ist je nach Fach in einen medialen und multimedialen Kontext eingebettet. Dem liegen Gesamtkonzepte zu Grunde, die in den entsprechenden Verlagsredaktionen in Teamarbeit entwickelt werden. Erst wenn diese Konzepte umfassend vorliegen, werden die Autorinnen und Autoren eingebunden, um die entsprechenden Texte zu erstellen. Natürlich gibt es im Bereich der didaktischen Literatur für Lehrkräfte und Studierende entsprechende Fachbücher und Kompendien, die von einzelnen Autorinnen und Autoren – zumeist aus fachdidaktischen Bereichen – direkt verfasst worden sind und Verlagen veröffentlicht werden.
der avj – Arbeitsgemeinschaft von Jugendbuchverlagen e. V., der Ernst Klett Verlag GmbH, des Verlags Julius Klinkhardt KG, der Penguin Random House Verlagsgruppe GmbH und des Verband Bildungsmedien e. V. setzt sich für ein Leistungsschutzrecht ein, um Verlagen eine gleiche Rechtsposition wie beispielsweise Ton- oder Filmherstellern zu ermöglichen und deren Innovations- und Investitionsfähigkeit abzusichern.
Auch nach Veröffentlichung begleiten die Verlagsmitarbeiter Werk und Autorgruppe. Neben marktüblicher Presse- und Marketingarbeit besuchen die Verlage einschlägige Fachmessen und Kongresse (zuletzt pandemiebedingt vermehrt digital), um dem aus Lehrerinnen und Lehrern bzw. Pädagoginnen und Pädagogen bestehenden Fachpublikum die Möglichkeit zu geben, sich über die neuesten Produkte und Produktformen zu informieren.
Regelmäßig werden Workshops, Webinare und Vorträge organisiert, um Lehrkräften neue Produktformen und deren Anwendung vorzustellen. Ergänzend zu Veranstaltungen dieser Art besuchen Außendienstmitarbeiter der Verlage die Schulen und nehmen sich regelmäßig Zeit, um die Bedürfnisse der Lehrkräfte in Erfahrung zu bringen und neue Bildungsmedien vorzustellen.
Die Verlagsvertreter und Verlagsvertreterinnen sind bestens geschult, haben oft einen eigenen Hintergrund als Lehrkraft und kennen sich mit den besonderen Regelungen und Begebenheiten in den von Ihnen betreuten Bundesländern aus.
Selbstverständlich sind die Redaktionen stets in Kontakt mit den Kultusministerien der Länder und reagieren mit aktualisierten Neuausgaben oder vollständig neuerarbeiteten Titeln rechtzeitig auf Anpassungen der Kernlehrpläne. Auch um aktuellen gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen Rechnung zu tragen, werden die Lehr- und Lernmedien regelmäßig überarbeiten und aktualisiert.
Gemeinsam mit verschiedenen Partnern organisiert der Verband Bildungsmedien e. V. Bildungskongresse für Lehrerinnen und Lehrer an allgemein und berufsbildenden Schulen.
Vielfalt und Diversität in den Lehr- und Lernwerken abzubilden und die Unterschiedlichkeiten der Lernenden, insbesondere in Bezug auf Herkunft, Geschlecht, soziale Zugehörigkeit und sozioökonomischen Status dazustellen, entspricht sowohl pädagogischen Interessen als auch dem Selbstverständnis der Bildungsmedienverlage.