Die Bildungsmedienverlage sind die Experten für die Entwicklung und Herstellung von Bildungsinhalten und deren didaktische Aufbereitung. Dies gilt gerade auch für digitale Angebote: Seit Jahren investieren die deutschen Bildungsmedienverlage beständig und intensiv in die Entwicklung und Produktion professionell konzipierter Bildungsmedien, um guten Unterricht und dessen konkrete didaktische Ziele mit digitalen Bildungsmedien in jeder Form zu gewährleisten.
Digitale Bildungsmedien wie beispielsweise interaktive Schulbücher und Tafelbilder, Übungs- und Prüfungssoftware oder auch Blended-Learning-Lösungen, die didaktisch sinnvolle Verknüpfung von Präsenzveranstaltungen und virtuellem Lernen auf der Basis neuer Informations- und Kommunikationsmedien, der Einbindung von Audios, Videos, Erklärfilmen oder Gamingformaten, gehören heute auch deshalb zum Alltag in Kita, Schule und Instituten der beruflichen und Erwachsenenbildung, weil Bildungsmedienverlage den Weg in die digitale Bildung von Anfang an mitgestaltet haben.
Dabei werden Bildungsmedienverlage ihr Credo niemals aus den Augen verlieren, dass Bildung auch und gerade im digitalen Umfeld höchsten pädagogischen Ansprüchen zu genügen hat. So aufregend neueste Techniken oder Tools auch sein mögen – entscheidend ist, dass sie dazu geeignet sind, erforderliches, für das spätere Leben unverzichtbares Wissen zugleich anschaulich und nachhaltig zu vermitteln.
Um diesen Ansprüchen gerecht zu werden, investieren Bildungsmedienverlage massiv in digitale Angebote. Komplette eLearningkurse, enriched eBooks, Unterrichtsassistenten, Online-Diagnose-Tools, Lern-Apps oder Simulationssoftware werden beständig weiterentwickelt, erprobt und im schulischen Alltag eingesetzt.
Wie alle professionellen Bildungsmedien folgen auch die digitalen Produkte dem Indoktrinationsverbot und stellen Diversität angemessen dar. Sie enthalten ausschließlich Materialien, bei denen das Urheberrecht geklärt ist, sind für verschiedene Endgeräte und Betriebssysteme verfügbar und entsprechen dem europäischen Datenschutzrecht.
Mit ihren qualitätsgeprüften Bildungsmedien bieten die Verlage den Lehrkräften, die sich einer immer größeren Anzahl an (kostenfreien und kommerziellen) digitalen Angeboten gegenüber sehen, Orientierung bei der Suche nach passgenauen und rechtskonformen Inhalten und entlastet diese bei der Recherche und Prüfung geeigneter Lehr- und Lernmittel.
Digitale Lernangebote ermöglichen es den Lehrkräften, den Anforderungen an modernen Unterricht zu genügen und den Lernerfolg von Schülerinnen und Schülern zu verbessern:
Bildungsmedien helfen, Schülerinnen und Schüler mit differenzierenden digitalen Lernangeboten individuell zu fördern – bei überschaubarem Zeitaufwand für die Lehrkräfte. Sie unterstützen das gemeinsame Arbeiten in Teams und lassen mehr Zeit für die Moderation durch die Lehrenden. Multimediale Lernangebote eröffnen neue, motivierende Zugänge zum Kompetenzerwerb und gehen dabei auf unterschiedliche Lerntypen ein.
Gemeinsame Erklärung der Kultusministerkonferenz und des Verband Bildungsmedien e. V. vom 14.06.2018
"Unsere Gesellschaft befindet sich durch die Digitalisierung in einem tiefgreifenden Veränderungsprozess, von dem die Schule als Institution als auch alle Bildungsbereiche und -prozesse betroffen sind.
Mit sich verändernden Lehr- und Lernprozessen, die die Digitalisierung aller Lebensbereiche auch für das schulische Lernen mit sich bringt, wandelt sich der Bedarf an Lehr- und Lernmedien verstärkt hin zu digitalen Lehr- und Lernanwendungen. Gleichzeitig werden dadurch neue Chancen für die Individualisierung von Lernprozessen eröffnet, die die bestmögliche Förderung von Schülerinnen und Schülern ermöglicht. Ziel ist es, sie zu einer selbstbestimmten und aktiven Teilhabe an unserer Gesellschaft zu befähigen."
Bund, Länder und Kommunen sind verantwortlich für ein zukunftsfähiges und -gerechtes Bildungssystem und den Einsatz der hierfür erforderlichen Steuergelder. Sie müssen auch für eine gelingende Digitalisierung in der Bildung die Verantwortung übernehmen: Es bedarf eines Konsenses über die erforderliche Ausstattung der Schulen und es muss Einigkeit über die Erfordernisse der Interoperabilität der IT-Systeme erzielt werden.
Der Verband Bildungsmedien e. V. ist assoziierter Partner des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Forschungsprojekts „DIRECTIONS – Datenschutzzertifizierung für Bildungsinformationssysteme“.
Das auf sechs Jahre angelegte Projekt DIRECTIONS wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit rund 6,4 Mio. Euro gefördert. Es wird vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT), der Universität Kassel und der datenschutz cert GmbH durchgeführt. Ziel ist ein allgemeines Gütesiegel für eine Zertifizierung bei Bildungsinformationssystemen wie Lernapps oder -plattformen, die Datenschutz garantiert.