Das Forum Bildung, gemeinsam gestaltet von Frankfurter Buchmesse und Verband Bildungsmedien e. V., ist zentraler Treffpunkt für Austausch und Diskussion zu den aktuellen Themen, die die Bildungsdebatte in Deutschland prägen.
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16. bis 20. Oktober 2024
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Halle 3.1, Stand D12
Lern-, Medien- und Schulkonzepte, Zugänge zum Lernen, Lernkultur und Grundwerte für die Bildung: Das Forum Bildung – gemeinsam gestaltet von Frankfurter Buchmesse und Verband Bildungsmedien e. V. – bringt Vorträge, Gespräche und Diskussionen zu aktuellen Themen rund um Bildung und Bildungsmedien auf die Messe.
30 Veranstaltungen mit mehr als 50 Referent/‑innen richten sich an Lehrkräfte und pädagogische Fachkräfte aller Schularten, in der frühkindlichen Bildung und der Erwachsenenbildung, Referendar/‑innen, Studierende, Eltern und die interessierte Öffentlichkeit ebenso wie an Mitarbeitende von Bildungsmedienverlagen und von Organisationen aus dem Bildungsbereich.
Die Teilnahme an allen Veranstaltungen ist im Rahmen des Messebesuchs kostenfrei und ohne Anmeldung möglich.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch in Halle 3.1, Stand D12!
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Programm
16. Oktober 2024
Mittwoch, 16. Oktober 2024, 11.00 bis 11.45 Uhr
Lesen, Schreiben, Zuhören und Sprechen – alle Schulleistungsstudien belegen den engen Zusammenhang zwischen bildungssprachlichen Kompetenzen und schulischem Erfolg. Das Land Hessen fördert deshalb ganz gezielt die Lesekompetenz von Kindern und Jugendlichen, stärkt den Erwerb grundlegender sprachlicher Fertigkeiten und unterstützt die Handlungskompetenz mit Texten und Sprache. Die Maßnahmen umfassen alle Bildungsstationen, angefangen bei den Vorlaufkursen am Übergang zwischen Kindertagesstätte und Grundschule über den Aufbau einer stabilen Lesemotivation in den Primar- und Sekundarstufen bis hin zur Förderung bildungssprachlicher Maßnahmen während der dualen Ausbildung. Wo wurden bereits Erfolge erzielt, wo sind neue Maßnahmen und Konzepte in Planung? Welchen Stellenwert wird die Stärkung der Bildungssprache für die Hessische Schul- und Kultuspolitik in der Zukunft haben? Und welchen Beitrag können neben Eltern und Lehrkräften, Kulturinstitutionen und außerschulischen Lernorten auch Bibliotheken und Buchhandel leisten?
Armin Schwarz, Hessischer Minister für Kultus, Bildung und Chancen
Moderation: Peter Hanack, Frankfurter Rundschau
Mittwoch, 16. Oktober 2024, 12.00 bis 13.00 Uhr
Schulen sind Lern- und Lebensorte für Kinder und Jugendliche. Zugleich sind sie immer stärker Spiegel der gesellschaftlichen Entwicklungen in Deutschland: Gewalt, Mobbing, Aggressivität, Rassismus, Antisemitismus sind Themen, mit denen sich Lehrkräfte und Bildungspolitik stärker beschäftigen müssen. Gleichzeitig bleibt die Herausforderung bestehen, jedes Kind und jede/jeden Jugendlichen bestmöglich zu fördern – und das bei Lehrkräftemangel und immer mehr Quereinsteigern. Wie muss sich das Bildungssystem verändern? Brauchen wir mehr Ganztagsangebote, multi-professionelle Teams und Burn-out-Prävention für Lehrkräfte? Wie können digitale Entwicklungen und KI helfen, Lehrkräfte durch individualisierte Lernangebote, bei der Unterrichtsvor- und -nachbereitung, Korrekturen und Prüfungen zu entlasten? Wie und in welchen Szenarien sollen Kinder und Jugendliche künftig lernen?
- Stefan Düll, Präsident des Deutschen Lehrerverbandes
- Maximilian Schulyok, Vorsitzender Verband Bildungsmedien e. V.
- Armin Schwarz, Hessischer Minister für Kultus, Bildung und Chancen
Moderation: Prof. Dr. Markus Ritter, Ruhr-Universität Bochum
Mittwoch, 16. Oktober 2024, 13.15 bis 14.00 Uhr
Aus der Perspektive eines Bildungsmedienanbieters wirken die verschiedenen Herangehensweisen der Bundesländer an digitale Bildung sehr unterschiedlich auf die Schulen. Welche Einflussgrößen bestimmen den Schulalltag? Welche darüber hinaus gehenden Ansätze befördern Ideen und welche beschränken einen sinnvollen und zielgerichteten Umgang mit digitalen Bildungsmedien? Wie können Lösungen und Wege aussehen, um Schulen bestmöglich im digitalen Umfeld zu unterstützen? Iris Kalvelage von Westermann zeigt in ihrem Impulsvortrag, unter welchen Voraussetzungen digitale Bildung gelingen kann.
Iris Kalvelage, Leiterin Key Account Digital bei Westermann, Vorstandsmitglied Verband Bildungsmedien e. V.
Moderation: Peter Hanack, Frankfurter Rundschau
Mittwoch, 16. Oktober 2024, 14.15 bis 15.15 Uhr
Viele Erzieher/-innen, Lehr- und pädagogische Fachkräfte in Kita und Grundschule haben Bedenken gegen den Einsatz von KI und digitalen Bildungsmedien. Andere glauben, dass es gar nicht möglich ist, Kinder von der Digitalisierung fernzuhalten. Vielmehr muss es dann darum gehen, wie sich Bildungsinstitutionen diesen neuen Herausforderungen stellen können, damit digital gestütztes Lehren und Lernen gelingt. Welche Kompetenzen sind in der Zukunft wichtig? Was macht eine sinnvolle pädagogische Haltung gegenüber KI und digitalen Bildungsmedien aus? Und wie sieht ein modernes Lernsetting in Kita und Grundschule aus?
- Antje Bostelmann, Autorin pädagogischer Sachbücher (u. a.: „Einfach machen!“, 2021) und Gründerin der Klax-Gruppe
- Hendrik Langner, Vorstandsmitglied Verband Bildungsmedien e. V., Geschäftsführer phase 6
Moderation: Prof. Dr. Markus Ritter, Ruhr-Universität Bochum
Mittwoch, 16. Oktober 2024, 15.30 bis 16.30 Uhr
Das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz soll die gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit Behinderungen oder Einschränkungen fördern. Es tritt 2025 in Kraft; zu diesem Zeitpunkt müssen Webshops, E-Books und E-Reader barrierefrei gestaltet sein, damit auch Blinde und Sehbehinderte sie uneingeschränkt nutzen können. Dadurch soll nicht zuletzt Bildung für alle Menschen gleichermaßen zugänglich gemacht werden. Doch gerade diejenigen Verlage, die Bildungsmedien, pädagogische und wissenschaftliche Titel produzieren, stehen vor Herausforderungen: So können zum Beispiel Infografiken, technische Zeichnungen und Diagramme manchmal nur schwer in Text übersetzt werden. Oder eine Bildbeschreibung führt den pädagogische Sinn eines Bildes ad absurdum. Nicht zuletzt machen softwarebasierte technische Lösungen – statt EPUB und PDF – viele Produkte komplex. Was ist für die Betroffenen wirklich wichtig? Welche Aspekte müssen Verlage individuell abwägen? Welche Erfolge hat der gemeinsame Dialog aller Beteiligten schon gebracht – und welche Schritte müssen jetzt gegangen werden?
- Susanne Barwick, stv. Justiziarin Börsenverein des Deutschen Buchhandels
- Prof. Dr. Thomas Kahlisch, Direktor Deutsches Zentrum für barrierefreies Lesen (dzb lesen)
- Sven Niklas, Büroleiter Bundesfachstelle Barrierefreiheit
Moderation: Kristina Kramer, Stv. Direktorin für europäische und internationale Angelegenheiten Börsenverein des Deutschen Buchhandels
17. Oktober 2024
Donnerstag, 17. Oktober 2024, 11.00 bis 11.45 Uhr
Politisch denken zu lernen ist in heutigen Zeiten eine besondere Herausforderung. Das Netzwerk „Bildung – Kultur – Demokratie“ der Universität Jena widmet sich seit vielen Jahren der theoretischen Erforschung und der praktischen Unterstützung des Zusammenhangs von Bildung, Kultur und Demokratie. Unter anderem in der Reihe „Politisch denken lernen mit Religion und Ethik“ (Podele) präsentieren sie Vorschläge, wie mit einprägsamen Impulsen ein verantwortliches Denken, Reden und Handeln in der umgrenzten Vielfalt einer lebendigen Demokratie unterstützt werden kann. Dabei werden als Testfälle drei Herausforderungen betrachtet:
- der Umgang mit der Wirkmacht des Digitalen,
- der Umgang mit den Einsprüchen des dekolonialen Blicks sowie
- der Umgang mit der Entwicklung und Wahrung universaler Menschenwürde.
Politisch denken zu lehren ist heute konfrontiert mit einer digital, dekolonial und global geprägten Kultur.
- Digital steht dabei für die Auseinandersetzung mit den kulturellen Folgen insbesondere der neuen sozialen Medien (Kultur der Kommunikation).
- Dekolonial verweist auf die notwendige Sensibilisierung für den Umgang mit Verschiedenheit angesichts damit verbundener Machtverhältnisse und Ausgrenzungsprozesse (Kultur der Heterogenität).
- Global schließlich steht für die unverzichtbare Auseinandersetzung mit der universalen Gleichheit der Menschen und der Begründung sowie Verteidigung von elementaren Rechten (Kultur der Inklusion).
Vorgestellt werden thematische Schwerpunkte zum Umgang mit Fremdheit, zur Auseinandersetzung mit Fake News und zu Impulsen der Antisemitismus-Kritik.
Dr. Pia Diergarten, Prof. Dr. Dr. Ralf Koerrenz und Christoph Schröder M.A. lehren und forschen am Institut für Bildung und Kultur der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Ralf Koerrenz ist dort Sprecher des Kollegs »Globale Bildung« sowie Leiter des Verbundprojekts „Schulentwicklung: Digital – Demokratisch“ im Kompetenzzentrum Schulentwicklung des bundesweiten Kompetenzverbunds „lernen: digital“.
Jochen Remy arbeitet als Schulpfarrer und lehrt Evangelische Religion an zwei Aachener Gymnasien.
Moderation: Prof. Dr. Markus Ritter, Ruhr-Universität Bochum
Donnerstag, 17. Oktober 2024, 12.00 bis 13.00 Uhr
PISA, IQB, IGLU … alle Bildungstrends scheinen nach unten zu zeigen. Jedes Jahr verlassen mehr als 6 % der Jugendlichen die Schule ohne Abschluss. Eltern, Lehrkräfte und Ausbildungsbetriebe sind alarmiert und schauen auf die Bildungspolitik. Es scheint klar, was jetzt zu tun ist: Der Lehrberuf soll durch bessere Aus- und Fortbildung attraktiver werden. Die Lehrpläne sollen auf den Prüfstand. Die digitale Ausstattung an den Schulen soll umfassend und nachhaltig gestaltet werden, damit nicht zuletzt durch neue KI-Tools bessere Antworten auf die individuellen Lernbedürfnisse von Kindern und Jugendlichen gegeben werden können. Welche Maßnahmen haben die Länder bereits auf den Weg gebracht – kurz- und langfristig? Wie kann die Bildungsverwaltung Schritt halten mit den immer schnelleren Entwicklungen beim Lehren und Lernen? Wie kommen wir heraus aus der Bildungskrise?
- Simone Oldenburg, Ministerin für Bildung und Kindertagesförderung des Landes Mecklenburg-Vorpommern, Vizepräsidentin der Kultusministerkonferenz
- Christine Streichert-Clivot, Ministerin für Bildung und Kultur des Saarlandes, Präsidentin der Kultusministerkonferenz
Moderation: Katja Irle, Bildungsjournalistin
Donnerstag, 17. Oktober 2024, 13.15 bis 14.00 Uhr
Schulen sind ein Spiegel der Gesellschaft – im Positiven wie im Negativen. Besonders die Coronapandemie hat zu einer Verhärtung der gesellschaftlichen Fronten geführt, die sich hier weiter fortsetzt: Lehrkräfte, Eltern und Schüler/-innen beklagen eine immer stärkere Verrohung des Miteinanders und der Umgangsformen. Doch bundeseinheitliche Statistiken zu Gewaltvorfällen fehlen. Und fast 20 % der Schulleitungen, so eine Umfrage des Verband Bildung und Erziehung, haben gar das Gefühl, dass entsprechende Meldungen von den Schulbehörden gar nicht erst gewünscht sind. Wer muss jetzt Verantwortung für die Lehrkräfte und Schüler/-innen übernehmen? Wo ist die Politik in der Pflicht? Wie können Lehrkräfte und Eltern die konkrete Situation vor Ort verbessern? Wie gelingt der nötige gesamtgesellschaftliche Kraftakt?
Tomi Neckov, Stellvertretender Bundesvorsitzender Verband Bildung und Erziehung (VBE)
Moderation: Katja Irle, Bildungsjournalistin
Donnerstag, 17. Oktober 2024, 14.15 bis 15.15 Uhr
Nach den Urteilen des EuGH und des BGH 2015/16 (Hewlett Packard/Reprobel, Vogel) fehlt es aus Sicht mancher Verleger an einer ausreichenden Absicherung ihrer finanziellen Teilhabe an gesetzlichen und vertraglichen Vergütungsansprüchen. Auch in der folgenden Urheberrechtsreform (UrhWissG) und der Umsetzung der DSM-Richtline in nationales Recht wurde kein eigenes Leistungsschutzrecht für alle Verlage geschaffen. Verlegerische Leistungen von Bildungs- oder Buchverlagen finden damit, anders als die Leistungen von Presseverlagen, Tonträgerherstellern oder Filmproduzenten, im Urheberrechtsgesetz keine generelle Anerkennung in Form eines Leistungsschutzrechts. War das ein Fehler und erfordern nicht zuletzt die rasanten Entwicklungen rund um KI doch auch ein allgemeines Verlegerrecht? Oder bietet das Urheberrecht nach wie vor eine stabile und zeitgemäße Basis? Was steht für die Verlage jetzt auf dem Spiel?
- Dr. Kerstin Bäcker, Lausen Rechtsanwälte
- Dr. Wolf von Bernuth, Mäger von Bernuth Rechtsanwälte
- Dr. Robert Staats, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied der VG Wort und Vorsitzender des Fachausschusses Urheberrecht des Deutschen Kulturrates
Moderation: Reinhilde Rösch, Rechtsabteilung Börsenverein des Deutschen Buchhandels e. V.
Donnerstag, 17. Oktober 2024, 15.30 bis 16.30 Uhr
Jährlich rund 60.000 neue hochqualifizierte Fachkräfte aus Drittstaaten – das ist das Ziel des neuen Fachzuwanderungsgesetzes und der so genannten „Blue Card“. Politik, Wissenschaft und Sprachschulen sind sich einig: Gute Kenntnisse der deutschen Sprache sind ein Erfolgsfaktor, damit diese Menschen dauerhaft ihren Platz in der Gesellschaft finden. Die sprachliche und kulturelle Vorbereitung im Heimatland ist ebenso wichtig wie die Sprachförderung in Deutschland. Sie muss hochwertig und leicht zugänglich, zur Migration motivierend und kultursensibel sein. Wie kann Deutschland das im In- und Ausland sicherstellen? Welche Akteure, Institutionen und Initiativen müssen dafür zusammenarbeiten? Welche Rahmenbedingungen brauchen vor allem Sprachschulen und -lehrkräfte?
- Oliver Bientzle, Referatsleiter 605 (Förderung von Deutsch als Fremdsprache u. Auslandsschulwesen) im Auswärtigen Amt
- Dr. Sekou Keita, Leiter der Arbeitsgruppe Migration und Integration beim Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) der Bundesagentur für Arbeit
- Uwe Mohr, Institutsleitung Goethe-Institut Frankfurt am Main
Moderation: Prof. Dr. Markus Ritter, Ruhr-Universität Bochum
18. Oktober 2024
Freitag, 18. Oktober 2024, 11.00 bis 11.45 Uhr
Lesen erschließt Zugänge zur Lebenswelt. Mit zunehmender Komplexität gesellschaftlicher Zusammenhänge und Mechanismen wird es immer wichtiger, insbesondere jungen Menschen diese Zugänge zu eröffnen. In diesem Sinne ist Leseförderung als ein Grundpfeiler der Demokratiebildung zu verstehen. Im Licht aktueller politischer Entwicklungen, der Zunahme von politisch motivierter Gewalt gegen Minderheiten, Diskriminierung und Faschismus wird die Lesekompetenzbildung zu einer drängenden gesamtgesellschaftlichen Aufgabe.
Welche Maßnahmen sind nötig, um dem durch zahlreiche Studien belegten negativen Trend (vgl. IGLU 2023 bzw. PISA 2022) entgegenzuwirken? Was kann Kinder- und Jugendliteratur bewirken? Welche Rolle spielt die Politik?
- Maike Finnern, Lehrerin und Gewerkschafterin, seit 2021 Bundesvorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW)
- Susanne Lux, Inhaberin der Buchhandlung Nimmerland in Mainz und Vorsitzende der IG Leseförderung
- Jakob Springfeld. Der junge Autor beschreibt in „Unter Nazis: Jung, ostdeutsch, gegen Rechts“, was es bedeutet, sich als Antifaschist in Sachsen zu engagieren und wie Hass und Gewaltdrohungen seinen Alltag prägen. In seiner Lebensgeschichte schildert er persönliche Erlebnisse in Zwickau und Halle und lenkt dabei den Blick auf die Zusammenhänge, Hintergründe und Gefahren von rechter Gewalt in ganz Deutschland.
Moderation: Bob Blume @netzlehrer, Deutschlehrer, Autor, Keynote-Speaker im Bereich Digitalisierung, Referendariat und Unterrichtsentwicklung
Freitag, 18. Oktober 2024, 12.00 bis 13.00 Uhr
Die Digitalisierung in der Bildung wird allmählich Standard. Von zunehmendem Interesse sind auch die Möglichkeiten, die KI für alle Bildungsbereiche von der frühen Bildung über die Schule bis hin zu den Universitäten bietet. Die Chancen und Risiken werden breit diskutiert; andere europäische Länder gelten mal als Vorreiter, mal als abschreckendes Beispiel. Im Zentrum der Debatte steht immer eine Frage: Wie verändert sich die Rolle der Lehrkraft? Wo ist KI Unterstützung, wo zusätzliche Belastung? Und wohin geht der Trend?
- Dr. Christian Büttner, Geschäftsführer des Forschungsinstituts Bildung Digital an der Universität des Saarlandes
- Martina Fiddrich, Teil der Geschäftsführung bei Cornelsen Verlag GmbH, Stellvertretende Vorsitzende Verband Bildungsmedien e. V.
- Prof. Dr. Klaus Zierer, Ordinarius für Schulpädagogik an der Universität Augsburg
Moderation: Peter Hanack, Frankfurter Rundschau
Freitag, 18. Oktober 2024, 13.15 bis 14.00 Uhr
Das Potenzial für den Einsatz von KI in Bildungsmedien ist groß, doch wieviel KI ist möglich und nötig? Für Maximilian Schulyok, Geschäftsführer bei Klett, ist klar: um Prozesse leistungsfähiger zu machen und Lernangebote zu verbessern, müssen KI-Kompetenten in Bildungsmedien vor allem verlässlich, effizient und passend zu den curricularen Vorgaben sein.
Maximilian Schulyok, Geschäftsführer Ernst Klett Verlag GmbH, Vorstandsvorsitzender Verband Bildungsmedien e. V.
Moderation: Peter Hanack, Frankfurter Rundschau
Freitag, 18. Oktober 2024, 14.15 bis 15.00 Uhr
Der Umgang mit Ungewissheit, mit Krisen, weltweitem Kriegsgeschehen und Konflikten verlangt in der Schule zukunftsorientierte und kollaborative Arbeit der Lehrenden und Lernenden – in neuen Lehr-Lerndesigns, in Projekten und medialen Produkten auch, über traditionelle Curricula hinausgehend, den Einbezug regionaler, bundesweiter und internationaler Bildungspartner. Immer ist eine forschende Haltung, Perspektivität in der Urteilsbildung und sorgfältige Recherche notwendig, wenn sich Schule der Öffentlichkeit verpflichtet und diese mit Ideen und Konzepten zur Umsetzung einbezieht und konfrontiert. Wir werden hierin liegenden Möglichkeiten eines Lernens für die Demokratie in Fachverbünden, in Ateliers und Kreativräumen nachgehen und ebenso nach Mitbestimmung der Schüler*innen bezüglich des Wertes von Leistungen in der Gesellschaft fragen.
Außerdem beleuchtet das Podium die Rolle von Konflikten und Resilienz in der Demokratiebildung. Von der tiefen Analyse der Konfliktherkunft und deren verbindender Kraft bis hin zur Notwendigkeit, Konflikte als essentiellen Bestandteil der Demokratie zu akzeptieren und konstruktiv zu lösen. Erfahren Sie, wie Bildungseinrichtungen auf internationale Konflikte reagieren, die Auswirkungen von Fake News auf die Demokratiebildung und wie Generationenkonflikte im Kontext des Klimawandels behandelt werden. Auf dem Podium werden innovative Ansätze und Lösungsstrategien für aktuelle und zukünftige Herausforderungen in der Demokratiebildung präsentiert.
- Prof. Dr. Silvia-Iris Beutel, Universität Dortmund, Institut für Allgemeine Didaktik und Schulpädagogik
- Dr. Wolfgang Beutel, Leibniz Universität Hannover, Institut für Didaktik der Demokratie
Eine Veranstaltung der Wochenschau Verlag Dr. Kurt Debus GmbH
Freitag, 18. Oktober 2024, 15.15 bis 16.00 Uhr
Eine Sprache lernen: Was einfach klingt, kann in der Praxis eine Herausforderung sein. Der Ratgeber „Happy Learning – Glücklich und erfolgreich Sprachen lernen“ von Michaela Sambanis und Christian Ludwig setzt hier an. Er vermittelt einen völlig neuen Ansatz, indem er Lernziele mit Übungen zu Resilienz und Stressbewältigung kombiniert. Erfolgreich und glücklich beim Sprachenlernen und erfolgreich und glücklich durch Sprachenlernen. Das ist die Zielformel von „Happy Learning“. Die Autorin und der Autor erläutern anschaulich die Hintergründe erfolgreichen Lernens und geben Tipps für die Praxis.
- Prof. Dr. Michaela Sambanis, ist Lehrstuhlinhaberin für die Didaktik des Englischen an der Freien Universität Berlin. Sie bildet Lehrkräfte aus und forscht dazu, wie man erfolgreich und glücklich Sprachen lernen kann. Dabei verbindet sie Neurowissenschaften, Psychologie und Didaktik sowie Wissenschaft und Praxis miteinander.
- Gastprof. Dr. Christian Ludwig, ist in der Didaktik des Englischen an der Freien Universität Berlin tätig und bildet dort Lehrkräfte aus. Ein Schwerpunkt seiner Arbeit ist, neben der Literatur- und Mediendidaktik, die Förderung der mentalen Gesundheit von Lehrenden und Lernenden im Sprachunterricht. Das Ziel ist, Achtsamkeit, Resilienz und positive Selbstwahrnehmung zu stärken, um das Lernen neuer Sprachen erfolgreich zu gestalten.
Eine Veranstaltung der Hueber Verlag GmbH & Co. KG
Freitag, 18. Oktober 2024, 16.15 bis 17.00 Uhr
In Bildungseinrichtungen, in beruflichen, aber auch in privaten Kontexten haben sich KI-Anwendungen wie ChatGPT zum Schreiben von Texten in den letzten Monaten schnell verbreitet. Christoph Drössers Buch „Was macht KI mit unserer Sprache?“ wird geleitet durch die Frage, wie die neuen Techniken auf unseren Umgang mit Sprache wirken. Wie verändert eine KI unseren Umgang mit dem Schreibprozess? Vertrauen die Menschen darauf, dass die KI richtig schreibt – grammatikalisch, wie inhaltlich? Im Austausch mit Dr. Roos Hutteman von Cornelsen sollen besonders die Potenziale und Möglichkeiten in der Bildung beleuchtet und mit einem Praxisblick abgeklopft werden.
- Christoph Drösser hat Mathematik und Philosophie studiert und arbeitet als Journalist für Print- und Onlinemedien und fürs Radio. Einem breiten Publikum ist er vor allem durch seine Texte für die ZEIT bekannt. In der dort veröffentlichten Kolumne „Stimmt's?“ hinterfragt er regelmäßig Alltagsbeobachtungen. Christoph Drösser lebt mit seiner Familie in San Francisco.
- Dr. Roos Hutteman promovierte an der Humboldt-Universität zu Berlin und dem Max-Planck-Institut für Bildungsforschung. Sie war Assistenzprofessorin für Entwicklungspsychologie an der Universität Utrecht. Seit 2019 arbeitet sie bei Cornelsen und leitet den Bereich Learning Science & Architecture. Gemeinsam mit ihren Teams evaluiert sie Lehr- und Lernbedarfe und beschäftigt sich mit der mediendidaktischen Gestaltung von hybriden Bildungslösungen.
Moderation: Benjamin Heinz
Eine Veranstaltung der Cornelsen Verlag GmbH
19. Oktober 2024
Samstag, 19. Oktober 2024, 10.00 bis 10.45 Uhr
Tiere, insbesondere Hunde, werden seit vielen Jahren erfolgreich in pädagogischen und sozialen Arbeitsfeldern eingesetzt. Sie können Kindern, Jugendlichen und auch Erwachsenen dabei helfen, wichtige soziale Schlüsselkompetenzen wie Einfühlungsvermögen oder Toleranz zu erlernen und auszubauen. Caroline Kohlmey, Diplompädagogin und Fachkraft für tiergestützte Therapie, gibt in diesem Praxisvortrag Tipps, wie und unter welchen Voraussetzungen der Einstieg in die tiergestützte Arbeit mit Hund gelingen kann.
Caroline Kohlmey, Dipl. Päd. und Fachkraft für tiergestützte Therapie und Pädagogik, Dozentin, u. a. an der Alice Salomon Hochschule, Berlin
Eine Veranstaltung der Ernst Reinhardt GmbH & Co. KG
Samstag, 19. Oktober 2024, 11.00 bis 11.45 Uhr
Podiumsdiskussion mit Rüdiger Maas, Klaus Zierer und Christian Montag über die Chancen und Risiken, die digitale Medien für die Entwicklung unserer Kinder und insbesondere Lernprozesse haben. Aktuelle Ergebnisse der pädagogischen und psychologischen Forschung werden allgemeinverständlich diskutiert und aufgezeigt, wie gutes Lernen im Zeitalter der Digitalisierung gelingen kann.
- Dr. Rüdiger Maas, Diplompsychologe, Bestseller-Autor
- Prof. Dr. Christian Montag, Professor für Molekulare Psychologie an der Universität Ulm
- Prof. Dr. Klaus Zierer, Erziehungswissenschaftler und Ordinarius für Schulpädagogik an der Universität Augsburg
Eine Veranstaltung der Friedrich Verlag GmbH
Samstag, 19. Oktober 2024, 12.00 bis 12.45 Uhr
Medienkompetenz ist eine der Kernkompetenzen für das 21. Jahrhundert. Das Heranführen von Kindern und Jugendlichen an eine eigenständige und verantwortungsvolle Mediennutzung ist eine ebenso wichtige wie komplexe Aufgabe. Die neu entwickelten Kurse unserer Reihe „Basiskurs Medienbildung“, bestehend aus der interaktiven Lernplattform „robbys-medienwelt.de“ und einem Arbeitsbuch, unterstützen aktiv diesen Prozess. Begleitet von dem Roboter Robby erwerben die Schülerinnen und Schüler in Online-Modulen zentrale Kompetenzen. Die anschauliche und realitätsnahe Präsentation mit Hilfe von Storytelling-Elementen, Videos, Texten, Grafiken und Interaktion ermöglicht den Lernenden den spielerischen Erwerb der Basiskompetenzen. Das Arbeitsbuch bietet weiterführende Aufgabenstellungen und fokussiert insbesondere die Reflexionskompetenz. Im Vortrag wird dieser neue Ansatz zum Erwerb von Medienkompetenz vorgestellt.
David Streit, Concepter E-Learning
Eine Veranstaltung der C.C.Buchner Verlag GmbH & Co. KG
Samstag, 19. Oktober 2024, 13.00 bis 13.45 Uhr
Silke Müller ist Schulleiterin in Niedersachsen und kämpft für eine ethische und demokratische Werteerziehung – auch und vor allem in der digitalen Welt. Denn die SPIEGEL-Bestsellerautorin (Wir verlieren unsere Kinder, 2023, und neu: Wer schützt unsere Kinder) weiß: Schon Grundschüler/-innen sind Bildern von Gewalt, Pornographie und Rassismus ausgesetzt. Elfjährige fragen ihren Avatar um Rat, wenn sie zum ersten Mal verliebt sind. Teenager kommunizieren im Video-Chat mit Pädophilen – durch KI getarnt als Gleichaltrige. Eine Bedrohung, der Schule, Lehrkräfte und Eltern nur mit einer zeitgemäßen, an Werten orientierten Medien-Erziehung begegnen können.
In ihrem Vortrag klärt Silke Müller über Hintergründe und Zusammenhänge auf, gibt wertvolle Informationen und praktische Tipps, und macht Mut, Kinder und Jugendliche in eine neue Welt zu begleiten.
Silke Müller, Schulleiterin an der Waldschule Hatten im Landkreis Oldenburg, Niedersächsische Botschafterin für Digitalisierung und SPIEGEL-Bestseller-Autorin
Moderation: Katja Irle, Bildungsjournalistin
Samstag, 19. Oktober 2024, 14.00 bis 14.45 Uhr
Wer selbst schon einmal im Krankenhaus auf Hilfe angewiesen war, weiß es aus eigener Erfahrung – die Situationen, in denen ausländische Pflegekräfte Deutsch sprechen müssen, sind anspruchsvoll und komplex: Pflegende müssen die Bedürfnisse Kranker verstehen, ärztliche Anweisungen umsetzen, Trost spenden, medizinische Informationen weitergeben, mit Angehörigen kommunizieren, schriftlich dokumentieren und mündliche Übergaben machen. Dies alles akkurat und sicher im sprachlichen Ausdruck, zugleich freundlich und geduldig im Ton – schließlich geht es um unser höchstes Gut, die Gesundheit.
Deutschland braucht Pflegekräfte und Pflegekräfte brauchen sichere fach- und allgemeinsprachliche Deutschkenntnisse, um ihre anspruchsvolle Aufgabe bestmöglich bewältigen zu können. Helga Grabbe (CDC, Honorarkonsulin von Mexiko in Köln), Susana Koparani (DaF-Dozentin) und Elena Casiraghi (Redakteurin, telc gGmbH) diskutieren, auf welche sprachlichen Herausforderungen ausländische Pflegekräfte stoßen, wie sie nachhaltig sichere Deutschkenntnisse erwerben und die verschiedenen Pflegesituationen schließlich erfolgreich meistern können.
- Helga Grabbe, CDC, Honorarkonsulin von Mexiko in Köln
- Birgit Kleist-Ostrowskyj, Krankenschwester und DaF-Dozentin für Pflegekräfte
- Elena Casiraghi, Redakteurin für Sprachlehrmaterialien, telc gGmbH
Eine Veranstaltung der telc gGmbH
Samstag, 19. Oktober 2024, 15.00 bis 15.45 Uhr
Unterricht mit verhaltensauffälligen Kindern ist oft mit Ohnmacht auf beiden Seiten verbunden: auf Seiten der Schülerinnen und Schüler ebenso wie auf Seiten der Lehrkräfte. Im Vortrag wird erläutert, wozu Kinder auffälliges Verhalten zeigen und wie es verstanden werden kann. Insbesondere soll es darum gehen, wie Lehrkräfte Reaktionsfallen vermeiden können und was ihnen dabei hilft, situationsangemessen zu handeln.
Prof. Dr. phil. habil. Thomas Müller, akademischer Direktor am Lehrstuhl Pädagogik bei Verhaltensstörungen an der Universität Würzburg
Eine Veranstaltung der Ernst Reinhardt GmbH & Co. KG
Samstag, 19. Oktober 2024, 16.00 bis 16.45 Uhr
„Was macht eine gute Lehrkraft aus?“ Lehrende, die versuchen, ihrer Berufstätigkeit den letzten Schliff zu verpassen, finden zu dieser Frage mehr Antworten, als sie jemals umsetzen könnten. Dieses Buch hingegen geht der Frage nach, wie es sich vermeiden lässt, eben das zu werden, was man nicht sein möchte: eine schlechte Lehrkraft.
Benny Regenauer räumt mit Klischees und verkrusteten Denkweisen auf. Mithilfe von persönlichen, unterhaltsamen, ernsten oder witzigen Einblicken und Praxisbeispielen aus seiner langjährigen Lehrtätigkeit beschreibt er, wie Lehrende es schaffen können, zumindest keine schlechten Lehrkräfte zu sein. Wer allerdings eine perfekte Liste an Ausschlusskriterien erwartet, dem sei bereits Don’t Nr. 6 mit auf den Weg gegeben: Fehler vermeiden wollen.
Benny Regenauer, unterrichtet die Fächer Mathematik und Sport an der Carl-Orff-Realschule in Bad Dürkheim
Eine Veranstaltung von Vandenhoeck & Ruprecht, BRILL Deutschland GmbH
Samstag, 19. Oktober 2024, 17.00 bis 17.45 Uhr
Pflege ist elementar für unsere Gesellschaft. Pflege betrifft alle. Doch die Realität in Deutschland passt nicht dazu: Zu wenig Pflegefachpersonen, zu wenig pflegerische Versorgung, zu wenig gesellschaftliches Engagement und Verständnis für Pflege. Wie wir alle es gemeinsam schaffen können, diese Umstände zu ändern und eine zukunftsgerichtete Pflege zu ermöglichen, das beleuchten Christine Vogler und Prof. Dr. Thomas Druyen in ihrem Debattenbeitrag „Pflege. Zukunft. Menschenrecht.“ – Konkret, optimistisch und umfassend
Christine Vogler, Präsidentin des Deutschen Pflegerats e. V.
Moderation: Benjamin Heinz
Eine Veranstaltung der Cornelsen Verlag GmbH
20. Oktober 2024
Sonntag, 20. Oktober 2024, 10.00 bis 10.45 Uhr
Wie verändern Algorithmen, KI und Social Media unser Nachrichtenverhalten und unsere Wahrnehmung von Informationen? Warum entstehen vollständige Informations-Parallelwelten? Schnell ist man in einer solchen Parallelwelt gefangen und kann nicht mehr zwischen News und FakeNews unterscheiden. Durch Wissen, reflektierte Nutzung und aktives digitales Handeln kann man dies für sich und andere verhindern. Der Vortrag gibt Anstöße zum Verstehen der Prozesse rund um FakeNews und Ansätze für einen konstruktiven Umgang. Er nimmt dabei auch Bezug auf die Initiative #UseTheNews der dpa für Nachrichtenkompetenz im digitalen Zeitalter und geeignete neue Unterrichtsmaterialen zum Thema von Schroedel aktuell.
Thomas Lange
Eine Veranstaltung von Westermann
Sonntag, 20. Oktober 2024, 11.00 bis 11.45 Uhr
BNE als Querschnittsaufgabe für alle Unterrichtsfächer und alle Schulformen. Ein „Nochmehr“ im Unterricht? Ein alter Wein in neuen Schläuchen? Eine inflationäre Verwendung eines wichtigen Bildungskonzepts? Der Vortrag gibt einen kurzen Überblick über aktuelle Konzepte zur BNE in Schule und Unterricht und zeigt ganz praktisch Impulse und Ideen, wie BNE „hands on“ und motivierend in den Unterricht eingebaut werden kann. Prof. Dr. Ines Oldenburg hat viele Jahre als Grundschullehrerin und Rektorin gearbeitet. Sie hat als Regierungsschuldirektorin Grundschulen extern evaluiert. Jetzt leitet sie als Wissenschaftliche Direktorin am Institut für Pädagogik die AG Sachunterricht an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg.
Prof. Dr. Ines Oldenburg, Wissenschaftliche Direktorin am Institut für Pädagogik / AG Sachunterricht der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg
Eine Veranstaltung von Westermann
Sonntag, 20. Oktober 2024, 12.00 bis 12.45 Uhr
Welche Vorgaben zum Betriebspraktikum sind besonders empfehlenswert? Welche Form der Portfolioarbeit ist für mein Berufswahlprojekt sinnvoll? Was bedeutet wissenschaftliches Arbeiten?
Im Rahmen der Berufs- und Studienorientierung am Gymnasium sind vor allem in den letzten 15 Jahren nach und nach viele Aufgaben auf die Lehrkräfte dieser Schulart übertragen worden. Das oberste Ziel ist dabei die Vermittlung einer ausgeprägten Berufsfindungskompetenz. Die Reihe „Projekt Zukunft“ unterstützt Lehrkräfte, die Schülerinnen und Schüler ab der Mittelstufe auf dem Weg einer nachhaltigen Berufsorientierung optimal und praxistauglich zu begleiten. Der Vortrag soll Praxis-Tipps bieten und Lust machen auf die immer umfangreicher werdenden Aufgaben der beruflichen Orientierung.
Dr. Anja Langmajer, Gymnasiallehrerin und Koordinatorin für berufliche Orientierung
Eine Veranstaltung der C.C.Buchner Verlag GmbH & Co. KG
Sonntag, 20. Oktober 2024, 13.00 bis 13.45 Uhr
Schon früh lernen Kinder erste Zahlworte kennen – aber das Verstehen und der Umgang mit Zahlen kommt sehr viel später. Die kleine, anschaulich illustrierte Geschichte des neugierigen Igels und seiner Suche nach dem klugen Tier im Wald, das seine Stacheln zählen kann, führt spielerisch in die Zahlenwelt von eins bis zehn. Autoren des erfolgreichen Bilderbuchs sind zwei Bildungswissenschaftler, die sich psychologisch und didaktisch auf die aktuelle Forschung zur frühkindlichen Mathematikbildung stützen. Der Vortrag zeigt, wie das Buch zum Vorlesen auch die interdisziplinäre Förderung der Vorschul- und Grundschulkinder anregen kann.
Prof. Dr. Annemarie Fritz-Stratmann, Essen, Professorin für pädagogische Psychologie und Vorsitzende der internationalen Akademie Wort + Zahl
Eine Veranstaltung der Ernst Reinhardt GmbH & Co. KG
Sonntag, 20. Oktober 2024, 14.00 bis 14.45 Uhr
Die Preisträger*innen des Vielfalter-Literaturpreises für Diversität im Kinder und Jugendbuch der Kategorie Unveröffentlichte Manuskripte erzählen in ihrem Roman darüber, wie Vorurteile den Lauf unseres Lebens bestimmen. Entstanden über Grenzen hinweg, vom Laptop im Libanon an den Schreibtisch in Tel Aviv, ist Die Tasche ein beeindruckender Roman, der einen atemlos zurücklässt. Erzählt aus mehreren Perspektiven, wird deutlich: Vielfalt geht nur gemeinsam! Darum geht es im Buch:
Wenn es eine Sache gibt, die Mohammed nicht machen möchte, dann ist es als Vorzeigeschüler den Integrationspreis stellvertretend für seine Schule entgegenzunehmen. Der Preis ist für ihn eine Lachnummer. Aus diesem Grund haben Mohammed und seine Freunde andere Pläne für diesen Tag. Weil Mohammed aber eine Sporttasche in der Aula liegen gelassen hat, taucht er während der Verleihung vor der Schule auf. Und der Tag, der für die Schule ein Festtag werden sollte, wird zu einer Katastrophe.
mit den Vielfalter-Preisträger*innen Houssein Kahin und Kornelia Wald (Autor*innen):
- Kornelia Wald, geboren 1981 in der Nähe von Osnabrück, arbeitete nach dem Studium sieben Jahre lang in Bremen als Lehrerin für Deutsch, Englisch und Philosophie. 2016 zog sie nach Tel Aviv, wo sie Deutsch als Fremdsprache unterrichtete und zusammen mit ihrem ehemaligen Schüler Houssein Kahin über die Distanz an ihrem gemeinsamen Romanprojekt arbeitete. Seit Oktober 2023 lebt sie mit ihrer Familie wieder in Deutschland.
- Houssein Kahin wurde 1996 in Bremen geboren, wuchs aber zunächst im Libanon auf. Mit sieben Jahren kam er zurück nach Deutschland und lernte die deutsche Sprache in der Grundschule. 2015 machte er das Abitur, 2021 erhielt er sein juristisches Diplom. Zum Schreiben brachte ihn ein Anruf seiner ehemaligen Deutschlehrerin Kornelia Wald. Seine Ausbildung zum Volljuristen beendet Houssein im Mai 2024. https://www.kahinwald.com/
Eine Veranstaltung der Arena Verlag GmbH
Sonntag, 20. Oktober 2024, 15.00 bis 15.45 Uhr
Als Gesellschaft stehen wir vor vielen Jahrhundertaufgaben zugleich: den demographischen und technologischen Wandel gestalten, den Klimawandel abschwächen, resilient werden gegenüber den Krisen der Gegenwart. Doch wie kann das gelingen, wenn einzelne Gruppen immer stärker auseinanderdriften – politisch, wirtschaftlich, in ihren Einstellungen?
Es gibt Beispiele, die Hoffnung machen. Wir haben sie zusammengetragen und eine Deutschlandreise unternommen: durch Ost und West, in Millionenstädte und kleine Dörfer. Zu Menschen und Projekten, die Themen wie politische Beteiligung, Ehrenamt und Institutionenvertrauen neu denken und damit den sozialen Zusammenhalt stärken. Die Reportagen in dem Band „Anders wird gut“ sind kombiniert mit dem neuesten Stand der Sozialforschung sowie vielen praktischen Anregungen und Denkanstößen: Auf welche Werte können wir uns als pluralistische Gesellschaft einigen? Was verbindet uns? Und: Wie wird unsere veränderte Lebenswelt zukunftsfähig? Die beiden Autor:innen werden in einem Diskussionsbeitrag dazu Stellung nehmen und die Ansätze erläutern.
- Verena Carl, Autorin
- Kai Unzicker, Autor
Eine Veranstaltung des Verlags Bertelsmann Stiftung