Lernmittel für Blinde und Sehbehinderte: Verlage liefern 2018 über 2.000 Titel zur Umwandlung
Über 40 Bildungsmedienverlage haben im vergangenen Jahr mehr als 2.000 Titel für die Umwandlung für blinde und sehbehinderte Schülerinnen und Schüler bereitgestellt. Insgesamt wurden über 6.000 Schulbuchdateien an Schulen mit dem Förderschwerpunkt Sehen bzw. an Schulen mit inklusiv beschulten Schüler/-innen ausgeliefert.
Das teilt der Verband Bildungsmedien e. V. mit Bezug auf den Jahresbericht der Zentralstelle Friedberg (Johann-Peter-Schäfer-Schule) mit. Die Verlage liefern dorthin elektronische Daten ihrer Unterrichtswerke. Die Zentralstelle sammelt alle Schulbuchdaten, veranlasst die Bearbeitung in Blinden- und Sehbehindertenformate und organisiert die Weiterleitung an die Schülerinnen und Schüler. Dieser Service der Mitgliedsverlage des Verband Bildungsmedien ist kostenlos. Die Schüler/-innen erhalten so ihre Lehrwerke in gesicherter Qualität, schnell und unbürokratisch. Aufwändige individuelle Verfahren wie Einscannen und Korrekturlesen und zum Teil auch Neuformatierungen sind nicht notwendig.
Erleichterter Zugang vertraglich geregelt
Grundlage für die Zusammenarbeit der Bildungsmedienverlage und der Zentralstelle ist eine Vereinbarung zwischen dem Land Hessen und dem Verband Bildungsmedien, zuletzt geregelt im Vertrag „über einen erleichterten Zugang von blinden und sehbehinderten Schülerinnen und Schülern zu Inhalten von Unterrichtswerken“ von 2014. Die anderen Bundesländer sind diesem Vertrag beigetreten, sodass die blinden und sehbehinderten Schüler bundesweit versorgt werden können.
Ihre Ansprechpartnerin:
Dr. Dagny Ladé
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069 9866976-14
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lade@bildungsmedien.de